Auf dem Weg in das Abenteuer Selbstständigkeit sehen sich die meisten Existenzgründer mit dem gleichen Problem konfrontiert: Trotz großer Motivation und unermüdlichem Einsatz ist gerade zu Anfang das Budget recht überschaubar. Das gilt besonders für große Posten wie Miete, Büroausstattung oder Personalkosten. Wir haben euch sieben praktische Tipps zusammengestellt, mit denen ihr in der Startphase clever Geld sparen könnt.
#1 Büroräume: Das Zauberwort heißt Sharing
Repräsentative Büroräume mit coolem Start-up-Charakter – das wünscht sich wahrscheinlich so ziemlich jeder Gründer. Doch nur die wenigsten verfügen gleich zu Anfang über das nötige Kleingeld, um sich die monatliche Miete für Räumlichkeiten in guter Lage leisten zu können. Daher nutzen viele Existenzgründer und auch Freiberufler gerne die speziell auf diese Zielgruppe ausgerichteten Co-Working Spaces. Meist zentral und verkehrsgünstig gelegen bieten diese Spaces flexible und günstige Mietmodelle an. Sowohl Einzel- als auch Großraumbüros, Meetingräume, professionelle Infrastruktur und teilweise Sekretariatsleistungen können tage- oder auch stundenweise angemietet werden. Der große Vorteil: In Co-Working Spaces trifft man garantiert andere Mitstreiter zum Austauschen und Netzwerken und häufig gibt es auch hauseigene Veranstaltungen speziell für Gründer. Außerdem bindet man sich nicht direkt an einen – meist langjährigen – Mietvertrag.
Eine andere kostengünstige Möglichkeit ist die Gründung einer Bürogemeinschaft mit anderen Existenzgründern. Neben dem Teilen von Miete und Infrastrukturkosten hat dieses Modell noch einen weiteren Vorteil: Durch die räumliche Nähe und den täglichen Austausch ergeben sich häufig Gelegenheiten für Kooperationen und gemeinsame Projekte.
Clik here to view.

#2 Gründerpakete für Internet & Telefonie
Was die Infrastruktur eines Start-ups betrifft, ist eine schnelle und sichere Internetverbindung heutzutage unerlässlich. Da die Geschäftskundenpreise der gängigen Anbieter gerne mal etwas teurer sind, setzen viele Gründer auf die günstigeren Privattarife. Diese stoßen in Sachen Leistung jedoch schnell an ihre Grenzen und dürfen auch gar nicht geschäftlich genutzt werden. Daher haben viele Telekommunikationsanbieter spezielle Gründerpakete im Angebot, bei denen ihr viel Geld sparen könnt. Diese beinhalten oftmals kostenlose Testmonate und anschließend eine günstige Pauschale für Internet und Telefon. Darüber hinaus gibt es häufig die Möglichkeit, den Vertrag bei einer Geschäftsaufgabe zu kündigen, d.h. dass der Gründer danach nicht weiter an den Vertrag gebunden ist. Mit solchen Gründerpaketen lassen sich bis zu 400 Euro einsparen – informieren lohnt sich also.
#3 Hilfskräfte schnell finden und einbinden
Ein großes Thema bei Start-ups ist ohne Zweifel das Personal. Viele junge Unternehmen beginnen mit ein oder zwei Arbeitskräften – den Gründern selbst. Am Anfang ist es selbstverständlich, dass man für den Traum von der eigenen Firma alle anfallenden Aufgaben in Eigenregie übernimmt. Will das Unternehmen aber wachsen, ist schnell Verstärkung gefragt – gerade, um einfachere Aufgaben (die trotzdem erledigt werden müssen) schnell abzugeben und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Um Kosten zu sparen, vertrauen Start-ups hier gerne auf studentische Hilfskräfte oder Minijobber, die im Rahmen einer geringfügigen Beschäftigung bestimmte Arbeitsbereiche übernehmen.
Bei der Personalsuche selbst lässt sich auch mit einfachen Mitteln Geld sparen: Wem konventionelle Jobbörsen und professionelle Headhunter zu teuer sind, der kann z.B. kostenlos auf das Portal der Arbeitsagentur mit fast 2,7 Mio. Bewerberprofilen, soziale Netzwerke wie XING oder LinkedIn sowie natürlich persönliche Kontakte zurückgreifen. Auch zahlreiche Start-ups und Gründerportale haben sich auf das Thema Jobbörse fokussiert. Hier findet ihr 11 alternative Anlaufstellen, die für Start-ups bei der Mitarbeitersuche effektiv sein können.
#4 Selbst ist der Gründer: Büroeinrichtung als Team-Event
Hat man als Gründer geeignete Büroräume gefunden, steht auch schon die nächste größere Investition an: die Einrichtung. Diese sollte natürlich zur Identität des Start-ups passen und idealerweise eine Atmosphäre schaffen, in der sich die Mitarbeiter wohlfühlen. Hört sich teuer an, muss es aber nicht sein. So kann man z.B. Schreibtische ganz einfach selber bauen, indem man günstige Tischplatten vom Baumarkt mit erschwinglichen Tischfüßen etwa von IKEA kombiniert. Auch aus Holzpaletten lassen sich schnell coole Lounge-Möbel für die Sitzecke bauen. Ein paar bequeme, stylische Kissen dazu – fertig.
DIY-Aktionen wie Möbel bauen oder selbst tapezieren oder streichen dient aber nicht nur dem Geld sparen. Die Aktivitäten lassen sich wunderbar als Team-Event organisieren. Zusammen werkeln, Spaß haben und etwas für das Start-up tun – wenn auch in einem anderen Bereich als sonst.
Clik here to view.

#5 Website und Logo für Einsteiger
Eine professionelle Website ist für Existenzgründer heutzutage ein absolutes Muss. Dazu gehört ein cooles Logo bzw. eine Corporate Identity, die genauso einprägsam wie auch ansprechend sind. Doch nur die wenigsten Gründer haben in der Anfangsphase das nötige Budget, um eine teure Agentur mit dem Design zu beauftragen. Genau an diese Zielgruppen richten sich Online-Portale wie 99 designs oder Design Crowd. Hier können Nutzer ihre Design-Projekte als Wettbewerbe ausschreiben. Die registrierte Designer-Community gibt unverbindliche Entwürfe ab, aus denen der Auftraggeber dann einen aussucht – zu meist sehr günstigen Preisen.
Außerdem hilfreich: Website-Baukästen statt teure Web-Agentur. Damit könnt ihr kostengünstig und ohne Vorkenntnisse eine(n ersten Entwurf eurer) Webseite bauen. Worauf ihr bei der Auswahl eines Baukastens achten solltet und welche Anbieter gut sind, erfahrt ihr hier.
#6 Leasing von IT-Geräten
Ebenfalls einen großen Kostenfaktor machen zu Beginn alle Anschaffungen rund um die IT. Dazu zählen neben Computern auch ein Drucker, eine Telefonanlage und die in #4 genannten Büromöbel. Verschiedene Förderer und Dienstleister bieten hierfür Leasing-Optionen an. Schon zu günstigen Einstiegspreisen können Geräte über das Leasing finanziert werden.
Diese Option lohnt sich insbesondere dann, wenn ihr euch nicht mit den entsprechenden Geräten sicher seid und/oder besonders viele Geräte benötigt, die euer anfängliches Budget überstrapazieren würden. Der wesentliche Vorteil für Gründer ist die Schonung der eigenen Liquidität sowie der technische Support, der in den meisten Fällen angeboten wird. Für Gründer mit entsprechenden liquiden Eigenmitteln ist der Kauf jedoch dann meist auf lange Sicht gesehen doch die günstigste Alternative. Hier gilt folglich: abwägen!
#7 Geld sparen bei der Buchhaltung
Mit diesem Tipp könnt ihr nicht nur Geld, sondern insbesondere auch Zeit sparen. Denn das vielen Gründern lästige Thema Buchhaltung kann dank Buchhaltungs-Tool quasi nebenbei – zumindest aber sehr einfach – erledigt werden. Mit einer Buchhaltungs-Software könnt ihr Angebote online schreiben, automatisiert Rechnungen erstellen und diese mit dem Bankkonto abgleichen. Bei unserem Förderer lexoffice, könnt ihr genau das 12 Monate lang kostenfrei testen. Wichtig: Ihr schließt dabei kein Abo ab, sondern die Nutzung endet nach Ablauf des Jahres automatisch, wenn ihr nicht aktiv verlängert. In diesem Video erfahrt ihr mehr über lexoffice und hier geht’s direkt zur Anmeldung.
Bonustipps: Networking-Events besuchen
Zum Abschluss noch ein Bonus-Tipp, der mit Augenzwinkern zu betrachten ist, durchaus aber Wahres birgt. Wer viele Events besucht, der profitiert nicht nur von den meist umfangreichen Essens- und Getränkeangeboten sowie auf den Gründermessen zusätzlich von lustigen Give-aways. Die entsprechenden Kontakte haben schon den ein oder anderen Neukunden und die ein oder andere Sparmaßnahme durch Partnerschaften geschaffen. Klickt euch durch unseren Kalender, um die wichtigsten anstehenden Termine auf einen Blick zu haben.
Der Beitrag 7 Tipps, wie Gründer (nicht nur) in der Startphase Geld sparen können erschien zuerst auf GründerDaily - Deine tägliche Dosis Unternehmertum.